Arbeitskreise

Bei der GDM 2025 wird es am Montag- und am Dienstagnachmittag jeweils ein AK-Slot mit 90 Minuten geben. Folgende Arbeitskreise veranstalten auf der GDM 2025 ein Arbeitskreistreffen:

Montag, 03.03.2024

AK Frauen, Gender & Diversity und Mathematik

Renate Motzer (Augsburg),  Vertretung: Neuwahlen Herbsttagung 

Beim Treffen des Arbeitskreises stellen wir uns kurz vor und berichten über die Aktivitäten im letzten Jahr. Das Programm für die kommende Herbsttagung wird vorgestellt und diskutiert. Inhaltlich regen zudem zwei Kurzvorträge zur gemeinsamen Diskussion an. Robin Göller stellt in einem Überblicksvortrag aktuelle Befunde rund um das Mathematikstudium vor: Zeigen sich geschlechtsspezifische Unterschiede in Vorwissen, Interesse und Präferenzen für mathematische Themen, Abbruchneigung und Studienzufriedenheit?  Lara Gildehaus diskutiert anhand eines Praxisbeispiel mögliche Kriterien und Anknüpfungspunkte für eine gendersensible Begabtenförderung im Mathematikunterricht.

 

AK Empirische Bildungsforschung in der Mathematikdidaktik

Gabriele Kaiser & Timo Leuders

Der Arbeitskreis Empirische Bildungsforschung in der Mathematikdidaktik wird sich in seiner Sitzung auf der Jahrestagung der GDM 2025 mit dem Thema Unterrichtsqualität aus einer mathematikdidaktischen Perspektive befassen. Basierend auf einem Heft der Zeitschrift ZDM – Mathematics Education zu diesem Thema, das von Esther Brunner (Pädagogische Hochschule Thurgau) und Jon Star (Harvard University) herausgegeben wurde, wird zunächst der Stand der Diskussion dargestellt und dann eine darin dargestellte Studie. Folgende Beiträge sind geplant:  

Esther Brunner (Pädagogische Hochschule Thurgau): Unterrichtsqualität aus mathematikdidaktischer Sicht: Forschungsstand und offene Fragen Zu Unterrichtsqualität liegen mittlerweile zahlreiche wichtige Erkenntnisse und Forschungsergebnisse vor. Dennoch gibt es weiterhin offene Fragen. Im Vortrag wird anhand von Beispielen aus den Forschungstraditionen in deutschsprachigen Ländern und den USA ein kurzer Überblick über zentrale Ergebnisse gegeben. Darauf basierend werden offene Fragen bezeichnet und es wird eine Konzeptualisierung von Qualität von Mathematikunterricht vorgeschlagen, die sowohl allgemeine wie fachspezifische Merkmale berücksichtigt. Dieser Vorschlag wird am Beispiel von Unterrichtsqualität beim mathematischen Argumentieren konkretisiert.

Christian Lindermayer, Timo Kosiol und Stefan Ufer (LMU München): Wie heterogen nehmen Lernende Unterrichtsqualität wahr? Profile von Mathematik-Schulklassen Unterrichtsqualität wurde oft anhand des Klassendurchschnitts von Schülerratings untersucht, ohne die Heterogenität der Ratings innerhalb der Klasse zu berücksichtigen. Diese könnte darauf hinweisen, ob der Unterricht allen oder nur einigen Schüler*innen gerecht wird. In einer Latenten Profilanalyse mit N = 106 Mathematikklassen identifizierten wir vier Profile basierend auf klassenspezifischen Mittelwerten und Standardabweichungen der Schülerratings. Das Profil mit den niedrigsten Mittelwerten zeigt eine hohe, das mit den höchsten Mittelwerten eine geringe Heterogenität. Ergebnisse zum Zusammenhang zwischen Profilzugehörigkeit und Schülervariablen werden präsentiert.

Abschließend werden die Planungen für die nächste Tagung des Arbeitskreises diskutiert, die vom 9. bis 10. Oktober 2025 in Zürich stattfinden wird.

AK Geometrie

Nähere Informationen folgen. 

 

 

AK Semiotik, Zeichen und Sprache in der Mathematikdidaktik

Gert Kadunz, Barbara Ott & Christof Schreiber 

Der Arbeitskreis "Semiotik, Zeichen und Sprache in der Mathematikdidaktik" wurde im Jahr 2000 gegründet. Im Arbeitskreis zentral ist mathematikdidaktische Forschung, die sich mit dem äußerst umfangreichen Feld des Gebrauchs und der Interpretation von Zeichenauseinandersetzt. Das Ziel des Arbeitskreises ist es, die Semiotik, also die 'Theorie der Zeichen', als ein Instrument zur Bearbeitung mathematikdidaktischer Fragen zu entwickeln und damit die Theoriediskussion in der Mathematikdidaktik zu bereichern. Weitere Informationen finden sich unter: http://wwwu.uni-klu.ac.at/kadunz/semiotik/ In der Arbeitskreissitzung werden die Aktivitäten des Arbeitskreises am Beispiel zweier Projekte kurz vorgestellt. Ein geplanter Sammelband soll skizziert und beworben werden. Interessierte am umfangreichen Feld der Nutzung von Zeichen in der Mathematikdidaktik sind herzlich eingeladen. Gerne kann auch die Gelegenheit gegeben werden, das eigene Interesse an semiotischen Fragen kurz vorzustellen. Wir freuen uns auf rege Beteiligung am Arbeitskreistreffen in Saarbrücken.

 

Dienstag, 04.03.2024

AK Mathematik & Bildung

Nähere Informationen folgen. 

ISTRON-Gruppe

Hans-Stefan Siller & Katrin Vorhölter 

Die ISTRON-Gruppe verfolgt die Ziele, Interdisziplinarität aufzuzeigen, schulisch zu wirken, den Technologieeinsatz zu fördern, Realitätsbezüge einerseits in den Mathematikunterricht zu integrieren, aber auch für an Realitätsbezügen in Forschung und Schulpraxis Interessierten Orientierung zu bieten, und all diese Aspekte durch Netzwerke zu realisieren. Zum Arbeitskreistreffen auf der GDM sind alle Mitglieder der Gruppe, aber insbesondere auch alle, die unverbindlich in die Aktivitäten der Gruppen reinschnuppern möchten, herzlich willkommen.

AK Problemlösen

Nina Sturm, Lukas Baumanns & Benjamin Rott 

Im Rahmen eines Workshops soll über die Frage diskutiert werden, wie Problemlösekompetenz gemessen werden kann. Bilden Tests, die ausschließlich oder hauptsächlich aus zu lösenden Problemen bestehen, das Konstrukt adäquat ab? Oder Bedarf es auch Items, die beispielsweise Wissen über Heurismen und ihre Einsatzmöglichkeiten oder Einstellungen und Durchhaltevermögen abfragen? Inwiefern ist es sinnvoll, Teile des Problemlöseprozesses einzeln zu operationalisieren, wie dies beispielsweise in den PISA-Studien passiert, und welche Rolle können technologische Entwicklungen wie künstliche Intelligenz hierbei spielen?

AK Stochastik

Tobias Rolfes & Karin Binder 

Der Arbeitskreis Stochastik beschäftigt sich mit allen Themen rund um das Lehren und Lernen von Statistik und Wahrscheinlichkeitsrechnung von der Primarstufe bis zur Hochschule. Bei dem Treffen des Arbeitskreises wird ein Austausch über aktuelle Projekte und Interessen stattfinden, um einen Überblick und eine Vernetzung zu relevanten Themen zu ermöglichen. Außerdem erhalten Sie Informationen zu thematisch passenden Tagungen, interessanten Zeitschriften und den Verein "Stochastik in der Schule". Interessierte Neulinge sind ebenso herzlich willkommen wie erfahrene AK-Stochastik-Besucher*innen. Weitere Informationen finden Sie hier: https://stochastik.didaktik-der-mathematik.de/

 

AK Mathematikunterricht und Mathematikdidaktik in Österreich

Myriam Burtscher, Stefan Götz & Edith Schneider 

In der Arbeitskreissitzung werden folgende Themen behandelt: 

  • Berichte über Aktivitäten des Arbeitskreises (Frühjahrs- und Herbsttagung 2024)  
  • Aktuelles von den österreichischen Universitäten und Pädagogischen Hochschulen 
  • Vorbereitung Herbsttagung 2025 
  • Allfälliges
AK Mathematiklehren und -lernen in Ungarn

Gabriella Ambrus & Johann Sjuts

Wie üblich, besteht das Programm der Sitzung aus Kurzberichten, Kurzvorträgen und Diskussionen. Bereits fest geplant sind Rück- und Ausblicke auf die Aktivitäten des Arbeitskreises (Gabriella Ambrus) und ein Bericht über die Publikationen in der Buchreihe „Mathematiklehren und -lernen in Ungarn“ (Johann Sjuts). Angefragt sind Kurzvorträge und Diskussionsbeiträge, insbesondere zum instruktional-interaktiven Explizieren von Mathematik, die einen Niederschlag finden sollen im Band 8 der Buchreihe „Mathematiklehren und -lernen in Ungarn“ mit dem Titel „Zum Erklären von Mathematik in Wort, Bild und Zeichen“.

AK Interpretative Forschung

Birgit Brandt, Judith Jung, Taha Kuzu & Marcus Schütte 

Interaktionistische Ansätze der Interpretativen Forschung in der Mathematikdidaktik vereint eine spezifische theoretisch Perspektive auf Lernprozesse und die Konstruktion mathematischer Bedeutung, die sich in der Auswahl der Untersuchungsgegenstände und des methodischen Vorgehens widerspiegelt. 

Die Grundannahme ist, dass Lernen von Mathematik in und durch Interaktionen stattfindet. Deutungen des Individuums und eben auch solche, die über die Situation hinausweisen und in anderen Ansätzen als Wissen bezeichnet werden, werden hiernach in gemeinsamen Bedeutungsaushandlungsprozessen im Austausch mit anderen Individuen entwickelt, verändert und stabilisiert. Ein solcher symbolisch-interaktionistischer Ansatz ist nicht auf bestimmte mathematische Inhaltsfelder oder Altersstufen der Lernenden begrenzt und offen für viele Themen und Fragen der mathematikdidaktischen Forschung. Gemeinsam ist die interpretative Grundhaltung, die sich durch die je spezifische Anwendung der in der Mathematikdidaktik entwickelten Interaktionsanalyse zur Rekonstruktion von Bedeutungsaushandlungen der Lernenden auszeichnet. 

Im Rahmen unseres Arbeitskreistreffens auf der GDM-Jahrestagung 2025 am 04.03. haben Interessierte die Möglichkeit, einen Einblick in die Theorie und Methodik der Interpretativen Forschung und den symbolischen-interaktionistischen Blick auf Mathematiklernen zu erhalten und mit uns gemeinsam Transkripte zu analysieren. Alle Teilnehmenden des Arbeitskreises sind herzlich eingeladen, ein Transkript für die Analyse vor Ort mitzubringen. Bei Interesse ein Transkript einzubringen, melden Sie dies bitte einfach formlos bei Marcus Schütte (marcus.schuette@uni-hamburg.de) an und bringen Sie ungefähr 10 Exemplare Ihres Transkriptes mit. Sollten Sie generell Interesse haben Informationen rund um den Arbeitskreis zu erhalten, melden Sie sich gerne für unsere Mailingliste an: (lists.didaktik-der-mathematik.de/postorius/lists/akif.lists.didaktik-der-mathematik.de/).

 

AK Argumentieren, Begründen, Beweisen

Leander Kempen & Michael Meyer 

Im Zentrum der Arbeit des Arbeitskreises „Argumentieren, Begründen und Beweisen" stehen die Präsentation und Diskussion neuer bzw. aktueller Forschungsansätze, die systematische Erörterung damit verbundener Tätigkeiten und Theorien, die Vernetzung von Forscherinnen und Forschern und die Planung und Initiierung von gemeinsamen Forschungsaktivitäten. 

In dem Treffen werden wir einen Überblick über die Aktivitäten des Arbeitskreises geben. Anschließend wird Herr Prof. Dr. Martin Stein einen Vortrag mit dem Thema: "Didaktische Analyse des Beweisens und Begründens – die frühen Jahre Teil I: Eine Analyse der deutsch- und englischsprachigen Literatur bis 1980 " halten. Wir freuen uns auf eine interessante und diskussionsreiche Sitzung.

 

AK Vernetzungen im MU

Astrid Brinkmann, Thomas Borys & Matthias Brandl 

Der Arbeitskreis Stochastik beschäftigt sich mit allen Themen rund um das Lehren und Lernen von Statistik und Wahrscheinlichkeitsrechnung von der Primarstufe bis zur Hochschule. Bei dem Treffen des Arbeitskreises wird ein Austausch über aktuelle Projekte und Interessen stattfinden, um einen Überblick und eine Vernetzung zu relevanten Themen zu ermöglichen. Außerdem erhalten Sie Informationen zu thematisch passenden Tagungen, interessanten Zeitschriften und den Verein "Stochastik in der Schule". Interessierte Neulinge sind ebenso herzlich willkommen wie erfahrene AK-Stochastik-Besucher*innen.

Folgende Beiträge sind geplant: Kurzbericht über die Aktivitäten des AK, siehe auch http://www.math-edu.de/Vernetzungen.html Stand der Planung der 14. Tagung des AK in Tübingen (Frühjahr 2025) mit Programmvorschau Besprechung des Arbeitsstands des Bands 8 der Schriftenreihe „Mathe vernetzt – Anregungen und Materialien für einen vernetzenden Mathematikunterricht“ des Arbeitskreises Kurzvorträge/Diskussionen Wir laden alle Tagungsteilnehmer/-innen ein, freuen uns auf einen anregenden und interessanten Gedankenaustausch, herzlich willkommen!

AK Lehr-Lern-Labore

Sebastian Bauer, Tim Lutz & Theresa Scholl 

Im Arbeitskreis Lehr-Lern-Labore haben sich Standorte zusammengeschlossen, die außerschulische Lernangebote für Mathematik betreiben. Diese reichen über klassische Mathematiklabore, die sich vornehmlich an Schülerinnen und Schüler richten, Lehr-Lern-Labore, mit denen eine forschungsorientierte und praxisnahe Ausbildung von Lehramtsstudierenden unterstützt werden soll, bis zu Forschungslaboren, die auf fachdidaktische und bildungswissenschaftliche empirische Forschung abzielen. Das Arbeitskreistreffen während der GDM-Tagung dient dem Kennenlernen und der Vorstellung und Diskussion von Konzepten, konkreten Umsetzungen und Forschungsansätzen und Ergebnissen. Eine inhaltliche Schwerpunktsetzung wird im Anschluss an das AK-Treffen im September 2024 in Karlsruhe festgelegt.